Progressive muskelentspannung

Wer kennt es nicht?! Der Alltag verlangt uns täglich viel ab. Job, Kind, Partner, Hobbys, der Garten und und und…Wann atmen wir durch? Wann nehmen wir uns eine Auszeit? Wann gehen wir – wie mit unserem Auto – zum Kundendienst oder lassen uns pflegen? Das Zauberwort heißt: Entspannen!...- aber wie? PMR ist eine Möglichkeit. Die Methode ist leicht zu erlernen und mit Übung auch jederzeit hilfreich einsetzbar.

Definition:

Die PMR ist ein spezielles Entspannungsverfahren, dessen Ziel eine Beruhigung von Körper und Geist, sowie eine verbesserte Selbstwahrnehmung ist.

Geschichte:

Diese Form der Entspannungsübung wurde von dem US-amerikanischen Physiologen Edmund Jacobson erfunden. Im Jahr 1929 veröffentlichte er die Ergebnisse seiner Entwwicklungsarbeit. Dieser stellte fest, dass bei einer erhöhten Anspannung durch Unruhe, Angst oder andere Erregung die Muskelspannung auch größer ist.

Das Prinzip:

Das Entspannungsprinzip beruht bei der PMR auf der nacheinander erfolgenden Anspannung einzelner, definierter Muskelpartien. Die Reihenfolge ist dabei festgelegt. Die Anspannung der entsprechenden Muskeln soll dabei kurz erfolgen. Im Anschluss an die Kontraktion erfolgt eine bewusste Entspannung. Die durchführende Person soll dabei ihre Konzentration bewusst auf die zwei unterschiedlichen Zustände zwischen Spannung und Entspannung richten und sich dem Unterschied genau bewusst werden.

 Mögliche Anwendungsgebiete und Ziele im Allgemeinen:

• beruflicher oder privater Stress (oft mit Verspannungen verbunden)
• Schlafstörungen
• Rückenschmerzen
• Reduzierung seelischer Spannungszustände und von Angst
• Verbesserte Selbstwahrnehmung
• Bestandteil einer Verhaltenstherapie als Entspannungsmethode
• Beschleunigter Puls und Bluthochdruck
• Migräne
• und vieles mehr - das Internet ist voll mit Informationen
  ABER: Menschen mit Vorerkrankungen sollten daher sicherheitshalber zuerst mit einem Arzt klären, ob die Progressive Muskelrelaxation für sie infrage kommt. Es gibt auch Kontraindikationen, als Umstände bei denen keine PMR angewandt werden sollte bzw. darf. Beispiele hierfür sind:
• • Herzprobleme
  • niedriger Blutdruck
  • Psychosen
  • Akute Migränze oder Ängste

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